In Wien, der Hauptstadt Österreichs, hat das Kaffeehaus eine lange Tradition und ist ein wichtiger Bestandteil der Wiener Kultur. Die Wiener Kaffeehauskultur wurde 2011 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Ein Besuch in einem der berühmten Wiener Cafés ist daher ein absolutes Muss für jeden Besucher, insbesondere für Studierende, die die einzigartige Atmosphäre und den Charme dieses kulturellen Erbes erleben möchten.
Das Wiener Kaffeehaus ist bekannt für seine gemütliche und entspannte Atmosphäre, in der man sich stundenlang aufhalten kann, um Zeitung zu lesen, mit Freunden zu plaudern oder einfach das Leben zu genießen. Die Kellner, die auch „Herr Ober“ genannt werden, tragen zu dieser besonderen Stimmung bei, indem sie den Gästen diskret und aufmerksam zur Seite stehen.
Bestellen Sie unbedingt einen traditionellen Wiener Kaffee, wie etwa einen „Melange“ (ein Verhältnis von Espresso und heißer Milch mit einem Hauch von Milchschaum) oder einen „Verlängerter“ (ein Espresso mit heißem Wasser ähnlich einem Americano). Die Vielfalt der Kaffeespezialitäten ist beeindruckend, und es lohnt sich, verschiedene Sorten auszuprobieren.
Feiner Wiener Kuchen als kleine Gaumenfreude
Neben dem Kaffee ist die Sachertorte ein kulinarischer Klassiker Wiens und ein Muss für Naschkatzen. Die Sachertorte wurde 1832 vom Konditor Franz Sacher kreiert und besteht aus zwei luftigen Schokoladenkuchenböden, die mit einer feinen Aprikosenmarmelade geschichtet und mit dunkler Schokoladenglasur überzogen sind. Viele Wiener Cafés behaupten, die „Original Sachertorte“ anzubieten, aber die bekanntesten Orte, um diese Delikatesse zu genießen, sind das Café Sacher und das Demel, beide mit einer langen Geschichte und einem einzigartigen Ambiente.
Ein Besuch in einem Wiener Kaffeehaus ist nicht nur eine Gelegenheit, köstlichen Kaffee und süße Leckereien zu probieren, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit, in der sich berühmte Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Johann Strauß und viele andere getroffen und inspiriert wurden. Die Cafés sind ein Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe und bieten eine entspannte Umgebung zum Beobachten des geschäftigen Treibens der Stadt.
Für Studierende bietet das Wiener Kaffeehaus auch einen idealen Ort zum Lernen, Lesen oder zum Schreiben von Notizen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Atmosphäre zu genießen, den einzigartigen Charme der Wiener Kaffeehauskultur aufzusaugen und einen Moment der Ruhe und Gelassenheit inmitten des hektischen Studentenlebens zu erleben.
Kaffeehäuser in Wien die du gesehen haben musst
Unzählige Kaffeehäuser buhlen um ihre Kundschaft. In diesem Beitrag haben wir eine Liste mit den bekanntesten 10 Kaffeehäusern in Wien, die du gesehen haben solltest.
Typische Namen für Kaffeespezialität in Wien
Du willst wissen, was du da eigentlich bestellst bzw. was du bestenfalls mal bestellen solltest? Dann helfen dir die folgenden typischen Kaffeespezialitäten für Wien weiter:
- Wiener Melange: Eine klassische Kaffeespezialität aus Wien, die aus einem Espresso mit heißer Milch und Milchschaum besteht.
- Einspänner: Ein starker Espresso, der mit einer großen Portion Schlagsahne serviert wird.
- Verlängerter: Ein Espresso, der mit heißem Wasser verdünnt wird, ähnlich einem Americano.
- Brauner: Ein großer Schwarzer (Espresso ohne Milch) mit einem Schuss Milch.
- Kleiner Schwarzer: Ein kleiner Espresso ohne Milch.
- Großer Mokka: Ein Mokka, der mit heißem Wasser aufgefüllt wird, ähnlich einem Americano.
- Franziskaner: Ein Mokka mit Schlagsahne.
- Einspänner mit Schlag: Ein Einspänner mit Schlagsahne.
- Kapuziner: Ein Espresso mit einem Schuss Sahne.
Diese Kaffeearten sind typisch für die Wiener Kaffeehauskultur und werden in den traditionellen Wiener Cafés serviert. Sie repräsentieren die Vielfalt der Kaffeespezialitäten, die man in Wien genießen kann und sind ein wichtiger Bestandteil des Wiener Lebensgefühls. Ob süß oder stark, mit Sahne oder pur – die Kaffeevielfalt in Wien bietet für jeden Kaffeeliebhaber das Passende.
Kuchenvorschläge für deinen Wien Besuch
In den traditionellen Wiener Kaffeehäusern werden neben den berühmten Sachertorten noch viele andere köstliche Kuchensorten angeboten. Hier sind einige typische Wiener Kuchen:
- Apfelstrudel: Ein dünner Teig, gefüllt mit einer Mischung aus Äpfeln, Rosinen, Zucker und Zimt. Serviert wird er oft mit Puderzucker bestreut und einer Kugel Vanilleeis.
- Topfenstrudel: Ähnlich wie der Apfelstrudel, aber mit einer Füllung aus Quark (Topfen) und Rosinen.
- Bienenstich: Ein Hefeteig-Kuchen, gefüllt mit einer leckeren Vanillecreme und bestrichen mit einer karamellisierten Mandel-Zucker-Glasur.
- Marmorgugelhupf: Ein saftiger Rührkuchen, bei dem dunkler und heller Teig miteinander vermischt werden, um ein marmoriertes Muster zu erhalten.
- Linzer Torte: Ein Mandel-Mürbeteig-Kuchen mit einer Füllung aus Himbeer- oder Johannisbeermarmelade. Der Teig ist oft mit einem charakteristischen Gittermuster aus Teigstreifen verziert.
- Dobostorte: Eine aufwändige Schichttorte mit mehreren Biskuitböden, die mit Schokoladenbuttercreme gefüllt und mit karamellisierter Karamellschicht überzogen sind.
- Gugelhupf: Ein einfacher Rührkuchen in der charakteristischen Kranzform, der oft mit Rosinen oder Nüssen verfeinert wird.
- Nusstorte: Ein Biskuitkuchen mit einer Füllung aus einer Mischung aus geriebenen Nüssen und Marmelade.
- Kardinalschnitte: Eine Schichttorte mit Biskuit- und Schokoladencreme-Schichten.
Diese Kuchen sind nur ein Auszug aus der Vielfalt der österreichischen Backkunst. Sie sind köstlich und eine perfekte Begleitung zum Wiener Kaffee. In den traditionellen Wiener Kaffeehäusern werden diese Kuchen oft in einer charmanten Atmosphäre serviert, die zum Verweilen und Genießen einlädt.
Das sehr kurze Fazit: Ein Besuch in einem Wiener Kaffeehaus ist daher eine wunderbare Möglichkeit, die reiche Kaffeekultur und Backtradition Wiens zu erleben.